Grenzenlos-Projekt am 5. März 2020

"Migration & Flucht am Beispiel Georgiens"

Am 5. März 2020 führte die Grenzenlos-Aktive Marika Jgerenaia mit den Schülerinnen und Schülern unserer Klasse VM22a einen Projektnachmittag zum Thema "Migration & Flucht am Beispiel Georgiens" durch.

 

Nach einer kurzen Kennenlernrunde stellte Marika mithilfe einer anschaulichen Präsentation ihr Heimatland Georgien vor und verschaffte uns einen Einblick in die georgische Kultur.

 

Ebenso wurden erste Grundbegriffe (Flucht, Migration, Ausländer, Aussiedler, Unionsbürger, usw.) für ein gemeinsames Verständnis definiert und aktuelle Zahlen von Flüchtlingen diskutiert.

 

"Wann würdest Du fliehen?" Mit dieser Frage sollte sich jeder Einzelne auseinandersetzen. Dafür las Marika verschiedene Ereignisse vor. In jedem Fall sollte entschieden werden, ob dies für einen selber ein Fluchtgrund sei. Falls ja, mussten die Schüler_innen "fliehen", in dem sie unter einem Tisch durch, auf die andere, sichere Seite wechselten. Ihren Beweggrund sollten sie direkt auf Kärtchen festhalten. Im Anschluss wurde rege und emotionsreich darüber diskutiert und die Schülerinnen und Schüler, die selber Migrationshintergrund haben berichteten von den bewegenden Erlebnissen ihrer Familien und Bekannten.

 

In einer anschließenden Gruppenarbeitsphase machten sich vier Teams zahlreiche Gedanken zu folgenden Fragestellungen:

  1. Welche Möglichkeiten für Wohnraum für Geflüchtete gibt es?
  2. Was können wir selber für Migranten und Flüchtlinge tun?
  3. Welche Integrationsmöglichkeiten gibt es?
  4. Wer trägt die gesamtgesellschaftliche Verantwortung?

Die Ergebnisse wurden von den Teammitgliedern präsentiert und im Plenum rege diskutiert und reflektiert.

 

Wir bedanken uns bei Marika für die äußerst engagierte Durchführung des Projekts!

Durch dieses Projekt wurde nicht nur Wissen zu Flucht- und Migrationsursachen vermittelt, sondern auch die grundlegende Kompetenz der Lernenden gestärkt, um sich von komplexen, gegenwärtigen Entwicklungen nicht überwältigen zu lassen. Die Thematik wurde multi-perspektivisch beleuchtet. Dabei stand nicht nur das Verstehen, sondern auch das Handeln und Reflektieren im Mittelpunkt der Methoden, um die Haltung der Teilnehmenden zu stärken.