Aus dem Schulleben SJ 2025/26

Die PD 12A zu Besuch beim Bayerischen Rundfunk am 18.09.2025

Ein besonderes Erlebnis erwartete unsere 12. Klasse: Wir durften den Bayerischen Rundfunk in München besuchen. Bereits am Eingang empfing uns Fabio Taormina, der seit 1997 beim BR tätig ist. Durch seinen Vater, der dort als Musiker wirkte, kennt er das Funkhaus bereits seit seiner Kindheit. Mit großem Fachwissen und lebendigen Anekdoten führte er uns durch die traditionsreichen Räumlichkeiten.

 

Abschied vom Funkhaus

Unser Besuch fand noch rechtzeitig im bekannten Funkhaus an der Arnulfstraße statt, bevor der gesamte Standort nach Freimann umzieht. Die Mischung aus Wehmut und Vorfreude bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern war spürbar – ein Stück BR-Geschichte geht zu Ende, während gleichzeitig ein neues Kapitel beginnt.

 

Ein Blick in die Geschichte

Zu Beginn erhielten wir einen Überblick über die Entwicklung des Bayerischen Rundfunks. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er von der amerikanischen Militärregierung gegründet, mit dem Ziel, Demokratie, Pressefreiheit und unabhängige Berichterstattung zu fördern. Seither prägt der BR nicht nur Bayern, sondern die gesamte deutsche Medienlandschaft.

 

Die Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

Fabio stellte uns auch die Frage nach der Aufgabe öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten – ein Thema, das wir bereits in der 11. Klasse behandelt hatten. Er machte deutlich, wie wichtig unabhängige Medien gerade in der heutigen Zeit sind, insbesondere im Hinblick auf die aktuelle Entwicklung in den USA.

 

Interessante Einblicke

Im Hörspielstudio konnten wir selbst aktiv werden und verschiedene Geräuscheffekte ausprobieren – vom Donnerhall über knirschenden Schnee bis hin zur „Schallschnecke“.

Ein besonderes Highlight war der Besuch im Studio von Bayern 1. Moderatorin Susanne Rohrer gewährte uns einen Einblick in ihre Arbeit. Wir waren beeindruckt, wie sie allein Moderation, Musik, Interviews, Einspieler, Verkehrsmeldungen und Höreranrufe meisterte – eine Aufgabe, die höchste Konzentration und Professionalität erfordert. Besonders eindrucksvoll war ihre Reaktion auf eine erboste Anruferin, die sich über einen Scherz in der vorausgegangenen Sendung beschwerte: Mit Ruhe, Schlagfertigkeit und viel Humor führte Susanne das Gespräch. Wir hatten ihr versprochen, leise zu sein, doch in diesem Moment fiel es uns extrem schwer, nicht laut loszulachen. Diese Mischung aus Gelassenheit, Schlagfertigkeit und Humor macht Susanne zu Recht zu einer Ikone des Radios.

Natürlich durfte auch das berühmte Verkehrssignal „Sigi“ nicht fehlen, das mit den Worten „Und wenn der alte Peter…“ längst weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt ist und fast schon Kultstatus genießt.

 

Zum Abschluss erhielten wir noch spannende Einblicke von Polizeireporter Henning Pfeifer, der eindrucksvoll schilderte, wie er arbeitet und welche Herausforderungen die Berichterstattung in diesem Bereich mit sich bringt.

 

Wir bedanken uns bei Fabio Taormina, der uns sachkundig und engagiert durch das Funkhaus führte. Ganz besonders danken wir jedoch Susanne Rohrer und Henning Pfeifer, die uns mit großer Offenheit ihre Arbeit näherbrachten und uns so eindrucksvoll den Alltag im Rundfunk vermittelten.